Bisher haben wir in über 10 Jahren, in denen wir zu Karims Eltern nach hause fliegen erst zwei mal eine wirkliche Tour durch Marokko gemacht.
Diesesmal wollen wir nun endlich mal in den Süden und die Sahara sehen…..
Warum wir das gerade jetzt mit 3 Kindern machen ???? Keine Ahnung, das fragen wir uns auch 😂
Dank der Autobahn die bis nach Marrakesch führt brauchen wir von Rabat aus knappe 3 Stunden. Die Fahrt War super relaxt, doch sobald wir Marrakesch erreichen, Autos Autos und nochmal Autos. Alle fahren Kreuz und quer, hupen bei jeder Gelegenheit und mal wieder erinnert uns Marokko ein klein wenig an Indien. Es ist chaotisch, laut und hektisch. Nach ungefähr 20 Minuten haben wir den abgeschlossenen Parkplatz (ca. 200 m) vom Riad Puchka erreicht. Wir werden abgeholt und man führt uns durch die engen Gassen – Esel und viele Menschen kreuzen unseren Weg, es riecht nach Pfefferminz und gegrilltem Fleisch 😮 – zum riad. Auch wenn wir schon wissen was für ein Palast sich hinter den einfachen Wänden befindet (denn wir sind nun das 4 oder 5 mal in marrakesch) ist es immer wieder faszinierend.
Das Riad hat 5 oder 6 Zimmer ist eher familiär und nicht ganz so professionell gefügt wie so manch anders riad in Marrakesch, dafür bekommen wir aber für 40 EUR ein riesiges 4 Bett Zimmer ganz oben mit eigener Dachterrasse und Frühstück.
Ausserdem befindet sich das riad nur 10 kinder-gehminuten vom berühmten Djamel Fna entfernt.
Nachdem wir unsere Sachen verstaut haben und yara und ilyas das zimmer inspiziert haben (so machen sie es bei jedem neuen Hotelzimmer – erst mal alle schränke öffnen, schauen ob man rein passt, auf den Betten hüpfen, dusche ausprobieren – machen wir uns auf den weg zum Djamel Fna und der Weg dorthin ist viel interessanter als der platz selbst 😉 was aber vllt auch daran liegt, dass er nach der Reiz nach dem 5.mal verfliegt oder aber auch die vielen touristenmassen und die damit verbundene abzocke…..aber wie so oft, in wohl allen Teilen der Welt, ist es wieder der Segen und gleichzeitig der Fluch des Tourismus.
Wir essen tajine und couscous – natürlich vegetarisch – drehen nocheinmal eine runde über den Platz und schauen zu wie die essensstände für den abend aufgebaut werden und merken mal wieder, dass diese typischen touristenorte einfach nicht unser Ding sind. Wir sehnen uns nach Ruhe, Natur, ursprünglichen Dörfern und frischer luft.
Marrakesch mag für den ein oder anderen wie aus 1001 Nacht erscheinen – das War es für mich vor mehr als 10 Jahren auch – aber es ist einfach nicht unseres.
Und so freuen wir uns auf die morgige Fahrt nach Ait Ben Haddou durch das Atlas gebirge…..