Ohne irgendetwas zu reservieren fuhren wir einfach drauf los…….
Karim hatte einen Tag vorher mit dem „Cafe du Bagdad“ telefoniert, die hatten jedoch kein Familienzimmer mehr frei, doch der nette Besitzer sagte „kommt doch einfach vorbei irgndetwas wird sich schon für Euch finden“ Super dachten wir und waren postiv gestimmt.
Angekommen in Ait ben Haddou – müde von der kurvenreichen Fahrt (die ja nicht unbedingt was für mich ist s. Blogbeitrag zu Pai) freuten sich Yara und Ilyas auf den Pool.
Nur leider war im Cafe du Bagdad kein einziges Zimmer mehr frei. Netterweise hat er ein Zimmer für uns in einem anderen Hotel reserviert (provision ???) natürlich ohne Pool. Die beiden protestierten – verständlicher Weise – und wir zogen los um eine Unterkunft mit Pool zu finden. Zum Glück gibt es in Ait ben Haddou nur eine „kurze“ Hauptstrasse mit nicht allzu vielen Unterkünften. So kamen wir zur Kasbah du Jardin und fanden dort eine wunderschöne authentiche Unterkunft. Sogar mit Pool – der aber noch kälter war, als der in Marrakech :-).
Wir wohnten in einem kleinen Lehmhaus mit Blick auf das Weltkulturerbe – Das Dorf Aid Benhaddou – das u.a. als Filmkulisse für „Gladiator“ genutzt wurde.
Wir assen zu Mittag und relaxten ein bisschen ausserhalb des Pools und gingen geg. 18:30 richtung Kasbah um uns von ganz oben den Sonnenuntergang anzuschauen.
Diese Kasbah ist wirlich sehr beeindrucken und der Gang durch diese alten Gemäuer abenteuerlich und ein echtes Erlebnis. Oben angekommen hat man einen rundum Blick auf diese unwirkliche Landschaft – Einfach unbeschreiblich schön.
Nachdem die Sonne untergegangen War machten wir uns im dunklen auf den Heimweg. Angekommen in unserer kasbah genossen wir noch unser leckeres Abendessen und fielen dann alle müde ins bett.
Am nächsten morgen machten wir uns nach einem leckeren Frühstück auf den weg nach Agdz. Alle die wir fragten sagten „ach was wollt ihr den in Agdz? Ist das gleiche Dorf wie Ait benhaddou nur in grün.“ Wir aber verließen uns auf unser bauchgefühl – was uns sagte, dass genau dieses kleine Dörfchen uns sehr gefallen würde – und machten uns mit einem Zwischenstop in den Filmkulissen bei Ouarzztazate auf den Weg nach Agdz.
Die Filmstudios waren schon recht interessant und es ist wirklich eine Wahnsinns Kulisse.
U.a. wurden hier Gladiator, 7 Jahre Tibet , The hills have eyes (was übrigens mein letzter Horrorfilm war-fand ihn sowie von schrecklich) gedreht und es ist schon verrückt wenn man sieht wie diese Kulissen „in echt sussehen“, nämlich größtenteils aus Pappe 😯
Der Weg nach Agdz War nur noch ein Katzensprung und schon das ankommen im Dorf gab uns dieses besondere Gefühl.
Die Casbah ist der Wahnsinn und wir fühlen uns gleich ins Mittelalter versetzt.
Warum wir unsere geplante wüstentour dann doch auf nächstes jahr verschoben haben erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag …..